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Faunal communities of shallow benthic habitats in the Croatian Adriatic

Die vorliegende Diplomarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, räumliche Muster benthischer Biozönosen im flachen Küstenbereich der kroatischen Adria vergleichend auf regionaler Ebene zu beschreiben und zu interpretieren. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, welche Determinanten die räumliche Verteilung der benthischen Makrofauna sowie der Vegetation beeinflussen bzw. steuern. Betrachtet wurden dabei vor allem das Habitatangebot, die Distanz zur offenen See (Salinität), das Vorhandensein anthropogener Landnutzung des Küstenstreifens sowie trophische Interaktionen zwischen verschiedenen Arten. Zur Klärung dieser Frage wurden empirische Untersuchungen an 7 Buchten der kroatischen Adriaküste durchgeführt. Unterwasserhabitate sowie das Vorhandensein von Fischen und Invertebraten wurden in einer Vielzahl von Tauchgängen aufgenommen. Zur Benthos- Aufnahme wurde eine innovative Methode angewendet, bei der ein Kajak-Führer von der Wasseroberfläche aus, DGPS-unterstützt, einen Gerätetaucher, der unter Wasser sowohl die benthischen Habitate als auch die Makrofauna aufnimmt, entlang führt. Dadurch konnten mit geringem Zeitaufwand hochauflösende Daten auf regionaler Ebene gewonnen werden, ohne dass in das Benthos eingegriffen werden musste. Der Schwerpunkt der Untersuchungen wurde auf die relative Bedeutung von Seegraswiesen für die benthische Makrofauna im Vergleich zu anderen benthischen Habitaten gelegt. Seegraswiesen wurde lange Zeit eine überragende Bedeutung als Lebensraum im Vergleich zu anderen Flachwasserhabitaten zugeschrieben. Die Frage inwiefern diese Annahme noch gilt, sollte in der Diplomarbeit am Beispiel der untersuchten Buchten in der Adria, näher beleuchtet werden. Auf der Grundlage der Feldaufnahmen wurden eine Reihe von verschiedenen Unterwasser- Bodenhabitaten unterschieden, ihr jeweiliger Anteil für jede Bucht quantifiziert und in der Auswertung ihre Verteilung farbcodiert auf Satellitenbildern der einzelnen Buchten sichtbar gemacht. Für die Fauna wurden räumliche Muster der Abundanz, des Artenreichtums und der Diversität über die sieben Buchten des Untersuchungsgebietes sowie Unterschiede in der Artenzusammensetzung zwischen den einzelnen Buchten beschrieben und statistisch auf Zusammenhänge mit den verschiedenen Einflussfaktoren getestet. Dabei kam heraus, dass die meisten Arten stark mit nur einem oder wenigen bestimmten Habitaten assoziiert sind und dass somit für ihr Vorkommen in einer Bucht am entscheidendsten ist, inwiefern das von ihnen präferierte Habitat dort zur Verfügung steht. Da sich die Habitate zwischen den Buchten sehr unterschieden, gestalteten sich Abundanz, Reichtum und Diversität der Arten dementsprechend. Im Ergebnis erwiesen sich felsige Habitate als am artenreichsten und dichtbesiedeltsten, in dichten Seegrashabitaten waren Abundanz und Reichtum der Makrofauna am niedrigsten. Darüber hinaus ist die Abundanz der Fische signifikant geringer an Ufern, die unter menschlicher Nutzung stehen, während die Abundanz der Invertebraten mit zunehmendem Abstand von der offenen Adria abnimmt. Durch die Ergebnisse der Arbeit sind ökologische Funktionsweisen, regionale Abundanz- und Diversitätsmuster identifiziert worden, welche Grundlage zur Ergreifung möglicher Schutzmaßnahmen vor dem Hintergrund der zunehmenden touristischen Nutzung der dalmatinischen Küste sein können.

Fish ; invertebrate ; seagrass ; Croatia ; Adriatic ; videography ; community

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