Zur Lyrik nach Auschwitz: Paul Celans "Sprachgitter" und Gottfried Benns "Nur zwei Dinge" (CROSBI ID 164583)
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Zelić, Tomislav
njemački
Zur Lyrik nach Auschwitz: Paul Celans "Sprachgitter" und Gottfried Benns "Nur zwei Dinge"
Lyriker und Literaturwissenschaftler haben Adornos provokatives Diktum, "nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch", oft als prinzipielles Gedichtverbot missverstanden. Berücksichtigt man spätere Präzisierungen, Korrekturen und Revisionen, lässt sich ein normativer Maßstab für Lyrik nach Auschwitz aufstellen, wonach in authentischen Kunstwerken, "das äußerste Grauen nachzittert". Vor diesem Hintergrund werden zwei Gedichte, Celans Sprachgitter und Benns Nur zwei Dinge, formal und inhaltlich analysiert und interpretiert. Celans hermetischer Lakonismus, formal und inhaltlich innovativ, zielt auf eine dialogische Utopie ab, die den Maßstab erfüllt. Benns monologischer Regress, formal und inhaltlich weitaus traditioneller, fällt hinter den Maßstab zurück.
Lyrik; Auschwitz; Paul Celan; Gottfried Benn; Theodor W. Adorno
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engleski
On Poetry after Auschwitz: Paul Celans "Sprachgitter" and Gottfried Benns "Nur zwei Dinge"
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lyric poetry; Auschwitz; Paul Celan; Gottfried Benn; Theodor W. Adorno
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Podaci o izdanju
14
2005.
73-88
objavljeno
1330-0946