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"Dein Blick war höfliche Fremdheit". Überlegungen zu "Ein Mann, eines Tages" von Marie Luise Kaschnitz und "Brief einer Unbekannten" von Stefan Zweig

Die längere Kurzgeschichte "Ein Mann, eines Tages" von Marie Luise Kaschnitz und die Novelle "Brief einer Unbekannten" von Stefan Zweig drehen sich um Männer, die, obwohl sie glauben, dass sie die Frauen, mit denen sie zusammen waren, lieb(t)en, diese Frauen nie wieder erkennen. Im impressionistischen Stil, anhand von Motiven der Fremdheit, der Überlegenheit und des Nichterkanntwerdens – als Endgültigkeit im Leben einer jeden Frau – gestalten die beiden Autoren eine sonderbare Welt aus Liebe und Hass, Erwartungen und Enttäuschungen, Erinnerungen und Vergessenheit. Darin tauschen sowohl Männer als auch Frauen immer wieder ihre Masken aus und eine Art Fremdheit wird durch die andere ersetzt.

Marie Luise Kaschnitz, "Ein Mann, eines Tages", Stefan Zweig, "Brief einer Unbekannten", Impressionismus, Fremdheit

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