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Gott, Mensch und der künstliche Mensch in Gustav Meyrinks Roman "Der Golem" (CROSBI ID 676196)

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Kabić, Slavija Gott, Mensch und der künstliche Mensch in Gustav Meyrinks Roman "Der Golem" // 11. Jahrestagung des Südosteuropäischen Germanistenverbandes (SOEGV). Mensch und Maschine. Humane, technische und virtuelle Welt in Sprache, Literatur und Kultur. Skopje, Sjeverna Makedonija, 16.10.2018-20.10.2018

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Kabić, Slavija

njemački

Gott, Mensch und der künstliche Mensch in Gustav Meyrinks Roman "Der Golem"

Im Roman Der Golem (1915) des österreichischen Schriftstellers Gustav Meyrink (eigentlich Gustav Meyer, 1868–1932) wird das alte Motiv vom Golem aufgegriffen. Das hebräische Wort golem bedeutet „formlose Masse ; ungeschlachter Mensch“, aber auch „Embryo“, im modernen Iwrit heißt es „dumm“ oder „hilflos“. Seit dem frühen Mittelalter bezeichnet der Golem eine Figur der jüdischen Literatur und Mystik. Nach einer jüdischen Legende soll der Prager Rabbi Judah Löw (1526–1609) um 1580 durch einen Zauberspruch ein stummes, menschenähnliches Wesen aus Lehm zum Schutz der Juden erschafft haben. Seine Funktion ist zweifach: Er kann ein guter Diener sein, aber unter anderen Umständen eine unkontrollierbare Gefahr darstellen, womit zweifelsohne die jahrhundertelangen Beziehungen zwischen Christen und Juden widergespiegelt werden. Jedenfalls wird die Golem-Geschichte als Metapher für die Suche der Menschheit nach der Schöfpung des Lebens im allgemeinen gedeutet. In Meyrinks Roman, dem Klassiker der phantastischen Literatur, träumt der namenlose Ich-Erzähler von den Ereignissen, die vor dreiunddreißig Jahren in Prag stattgefunden haben. Indem er die Identität des Gemmenschneiders und Restaurators Athanasius Pernath annimmt, wird er zu seinem Doppelgänger, aber auch der Golem, der künstliche Mensch, fungiert als eine sonderbare Doppelgängerfigur des echten, eigentlichen Menschen. Obwohl im Roman der Name des Golem 43mal auftaucht, tritt er als Gestalt selbst nicht auf. Gershom Scholem, der bedeutende Erforscher der jüdischen Mystik, meint, dass der Mensch, der einen Golem erschafft, im gewissen Sinne Gott mit seiner Erschaffung des Menschen (Adam) konkurriert. In der Vorlesung wird auf verschiedene Rollen und Funktionen der Golem-Figur eingegangen, die in einer zwischen Traum und Wirklichkeit aufzufassenden Welt Gott und dem Menschen gegenübersteht.

Gustav Meyrink, "Der Golem", Gott, Mensch, künstlicher Mensch, Prag, Rabbi Judah Löw

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engleski

God, Man and the Artificial Man in Gustav Meyrink's Novel "Der Golem"

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Gustav Meyrink, "Der Golem", God, man, artificial man, Prague, rabbi Judah Löw

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11. Jahrestagung des Südosteuropäischen Germanistenverbandes (SOEGV). Mensch und Maschine. Humane, technische und virtuelle Welt in Sprache, Literatur und Kultur.

ostalo

16.10.2018-20.10.2018

Skopje, Sjeverna Makedonija

Povezanost rada

Filologija, Književnost