Nalazite se na CroRIS probnoj okolini. Ovdje evidentirani podaci neće biti pohranjeni u Informacijskom sustavu znanosti RH. Ako je ovo greška, CroRIS produkcijskoj okolini moguće je pristupi putem poveznice www.croris.hr
izvor podataka: crosbi !

Zur Musikkultur Dalmatiens zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert (CROSBI ID 513777)

Neobjavljeno sudjelovanje sa skupa | neobjavljeni prilog sa skupa | međunarodna recenzija

Tuksar, Stanislav Zur Musikkultur Dalmatiens zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert // Zur Musikkultur Dalmatiens zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert Bonn, Njemačka, 06.10.2003-10.10.2003

Podaci o odgovornosti

Tuksar, Stanislav

njemački

Zur Musikkultur Dalmatiens zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert

Die Tatsache, daß Dalmatien christianisiert war und danach im Rahmen des westlichen Typus des Christentums geblieben ist und später ständig dem Katholizismus, d. h. einem universalen und nicht partikularen (nationalen) Kirchentypus angehörte, hat Dalmatien kontinuierlich offen gehalten gegenüber der universalsten europäischen Erfahrung auf dem Gebiet sakraler Musik – der Gregorianik und dem mannigfaltig-obligatorischen internationalen katholischen Musikrepertoire. Umfassendere politische Umstände haben allgemeine soziale und kulturelle Rahmenbedingungen hergestellt, unter welchen die dalmatinische Musikkultur in der Periode vom 16. bis 18. Jahrhundert ihre Formen und organisatorischen Aspekte entwickelt hat ; indessen hat, natürlich, Kunstmusik ihr Schicksal mit Literatur, bildenden Künsten, Architektur, Urbanismus und dem allgemeinen Lebensstil und – gefühl in Dalmatien und Dubrovnik geteilt: die Musiken der Renaissance und des Barock, und zwar die importierten sowie einheimisch produzierten, wurden für die oberen Sozialschichten in Renaissance- und Barockkirchen, Stadtpalästen und Schlössern als ihren einzigen logischen akustischen Räumen aufgeführt (d. h. gesungen und instrumental gespielt). Die Kunstmusik in Dalmatien ist jedoch nicht immer dem Diktat außermusikalischer Umstände gefolgt ; das heißt, daß nicht nur der reine Fakt, daß Venedig den größeren Teil der Provinz zwischen 1420 und 1797 administrativ leitete und politisch regierte (mit Militärmacht im Hintergrund), den stärksten Einfluß venezianischer Musik bedeutet hat ; die inneren Qualitäten und die Anziehungskraft jeder Musik haben immer eine relativ unabhängige Rolle per se gespielt. Zum Beispiel hat Dubrovnik italienische Einflüsse durch fast die gesamte untersuchte Periode freiwillig ausgewählt und ist damit nur dem Hauptstrom derselben Einflüsse durch ganz Europa gefolgt ; aber wenn sich Musikinteresse und – qualität irgendwo anders verschoben haben, zum Beispiel im Zeitalter des Klassizismus in die germanischen Länder und besonders nach Wien, hat Dubrovnik, sowie das gesamte venezianische Dalmatien, seine Ohren in die nicht-italienische Richtung gewendet. Es ist zweifellos so, daß Dalmatien und Dubrovnik sich in der Periode vom 16. bis 18. Jahrhundert mehr als rezeptive denn als emanative Entitäten charakterisieren können, mit Spuren einer gewissermaßen begrenzten Evolution zur stärkeren lokalen kompositorischen Produktion am Ende der Periode ; das heißt, daß die Einflüsse, die aus Europa, stark wie sie waren, einwirkten, allmählich aber dauerhaft Echo und Korrelate in der einheimischen (kroatischer oder italienischer) Produktion verursacht oder gefunden haben, und daß dieser &laquo ; In-flux&raquo ; oder &laquo ; In-fluentia&raquo ; musikalischer Artefakte und Ideen sich aus einem reinen Import in ein spezifisch-lokales dalmatinisches musikalisches Amalgam mit starken einheimischen Komponenten transformiert hat. So kann man feststellen, daß sich auf dem Gebiet der Kunstmusik, als Einheit gesehen, die Form jene &laquo ; Kultursynthese&raquo ; aus dem Titel dieses Symposiums verwirklicht hat, die in ihrem Charakter gleichzeitig westeuropäisch (das heißt in diesem Fall mediterran und mitteleuropäisch) sowie auch spezifisch dalmatinisch/kroatisch/slawisch war, aber auch immer verschieden von den Kulturmustern des Islamisch-Osmanischen Reiches – das durchaus in dieser Periode, an der Schwelle Dalmatiens und Westeuropas – als dauerhaftes Memento der Gefahr (wörtlich und symbolisch) des Umgießens von Glocken in Kanonen gewirkt hat.

Musikkultur; Dalmatien; 16-18; Jahrhundert

nije evidentirano

engleski

On Music Culture of Dalmatia between the 16th and the 18th Centuries

nije evidentirano

musical culture; Dalmatia; 16-18th century

nije evidentirano

Podaci o prilogu

nije evidentirano

nije evidentirano

Podaci o skupu

Zur Musikkultur Dalmatiens zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert

pozvano predavanje

06.10.2003-10.10.2003

Bonn, Njemačka

Povezanost rada

Znanost o umjetnosti