Parodistische und sinthomatische Lesart von Manns Erzählung Wälsungenblut (CROSBI ID 132934)
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Engler, Tihomir
njemački
Parodistische und sinthomatische Lesart von Manns Erzählung Wälsungenblut
Im Beitrag werden zwei Lesarten von Manns Erzählung Wälsungenblut verfolgt: Zum einen die parodistische, deren Mittelpunkt Manns Persiflage des Wagner-Stoffes bildet, und zum anderen die sinthomatische, die sich in der Tiefenstruktur des Textes auf die Spurensuche nach dem sozialen Impetus Manns künstlerischer Produktion begibt. Im Rahmen der ersten Lesart ist festzustellen, dass die in den Text eingebauten antisemitischen Vorurteile keine dem Zeitgeist korrespondierenden 'Zufälligkeiten' des Textes sind, sondern seinen integralen erzähltechnischen Bestandteil bilden. Im Rahmen der sinthomatischen Leserart werden solche soziale Aspekte des Textes abgetastet, die in ihrem dem Autor unbewussten Mitschwingen darauf hinweisen, dass sich Thomas Mann zu dieser Zeit in einer Krise der Identitätsbildung befand. Diese vermochte er jedoch nur in Rahmen der damals seine künstlerische Produktion tragenden apollinisch-dionysischen Brechung zu erblicken, die ihm den Ausblick auf die sozial bedingte Dimension der Identitätsbildung versperrte.
Antisemitismus; apollinisch-dionysische Dichotomie; Lacans Theorie der Subjektbildung; Parodie; Sinthom; Wagner
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engleski
Parodistische und sinthomatische Lesart von Manns Erzählung Wälsungenblut
nije evidentirano
Antisemitismus; apollinisch-dionysische Dichotomie; Lacans Theorie der Subjektbildung; Parodie; Sinthom; Wagner
nije evidentirano
Podaci o izdanju
15
2006.
89-113-x
objavljeno
1330-0946