njemački

Das große Unbekannte. Nietzsches Überlegungen zur Genese des Bewußtseins

Das Entstehen vom Bewußtsein steht nach Nietzsche in engstem Zusammenhang mit der Entstehung und Entwicklung der Sprache. Beides wird von Nietzsche als nur das Instrument der Kommunikation verstanden, das selbst von der menschlichen Not kommt und gänzlich im Dienste seines Bedürfnisses nach der Mitteilung steht. Auf dem Grund des bewußten, also sprachlich mitteilbaren Denkens versucht Nietzsche ein tieferes Denken herauszufinden und mindestens teilweise begreiflich zu bestimmen, ein solches Denken nämlich, das im Inneren vom Menschen unaufhörlich geschieht, obwohl es ihm stets unbewußt bleibt. Dieses wesentlich unbekannte und schwer zu bestimmende Denken wird von Nietzsche als ein unbewußtes Spiel bzw. Kampf der unbekannten und namenlosen Triebe bzw. Affekte im Inneren eines jeden Menschen erkannt. Im Aufsatz wird vor allem Nietzsches Deutung des Affekts der Furcht dargestellt, worin er ein instinktives Zurücktreten vor dem Unekannten, Fremden und Ungewissen erkennt, woraus der ursprünglichste menschliche Galuben an das Subjekt und die Substanz sowie das Bedürfnis nach der Mitteilung, damit auch des Bewußtseins, entspringt.

Nietzsche, Bewußtsein, Sprache, Wissen, Furcht, Grund, Substanz

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