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Geochemische Kartierung in Kroatien - Heutiger Stand

Die systematische geochemische Kartierung Kroatiens wurde am Ende der achziger Jahre des 20 Jahrhunderts begonnen. Vor dieser Zeit wurden nur vereinzelt die geochemische Prospektionen im Ziele der Endeckung der verschiedenen Erzlagerstäten durchgeführt. Der Hauptziel solcher systematischen Kartierung ist der Aufbau einer kohärenten geochemischen Datenbank von der höchsten Qualität, die Informationen über die Elemenkonzentrationen in Böden (Humus und Boden s.s.), den Bachsedimenten, der Überflutungssedimenten, der Terassensedimenten, den Gesteinen und den Wässern (Oberflächenwasser und Grundwasser) beinhalten wird. Diese Datenbank muβ den Standarden der globalen (vor allem der Europäischen) geochemischen Datebänken entsprächen. Ein weiterer Ziel dieser Kartierung ist auch die Anfertigung der verschiedenen Raumverteilungskarten der chemischen Elemente in verschiedenen beprobten Medien (sogenannte geochemische Atlase der Republik Kroatien). Diese Raumverteilungskarten dienen als Unterlage für weitere detailierte Untersuchungen sowie für die Monitoring, vor allem für die Beobachtung des Verhältnisses zwischen der Erhaltung der Umweltreinheit und des mänschlichen Einfluβ es auf die Umwelt. Die geologische Unterlage, die verschiedene Bodenbildungsprocesse sowie die chemisch-physikalische und geomorphologische Faktoren sind die Ursache für die Variabilität des geochemischen „ backgrounds“ . Diese Variabilität wird mit der Hilfe der regionalen geochemischen Kartierung für die einzelne Elemente festgelegt. Von der gröβ ten Wichtigkeit für die kontinuierliche Beobachtung und für die Monitoring des Einflusses der verschiedenen Faktoren auf die Umwelt ist das Kennen der Variabilität des geochemischen „ backgrounds“ für die einzelne Elemente in den verschiedenen beprobten Medien. Bis Heute haben wir in Kroatien die geochemische Kartierung der Böden im einem regulären Beprobungsnetz von 5 x 5km beendet. Dabei wurde die Fraktion <0, 063mm analysiert. Insgesamt wurde etwa 500 000 geochemischen Daten produziert und elektronisch gespeichert. Der geochemische Atlas der Böden wird bis Ende des Jahren 2008 publiziert. Parallel zu der Beprobung der Böden wurden auch die Bachsedimente im Gebiergsgebieten genommen mit einer beprobungsdichte von etwa eine Probe auf ein Quadratkilometer. Mit solcher Art der Beprobung wurde ein Teil der slavonischen Gebierge erfasst (Psunj und Požeška gora) sowie Moslavačka gora, Medvednica und die Hrvatsko Zagorje im westlichen Teil Kroatiens. Die analytischen Daten werden zur Zeit bearbeitet. Zur Zeit kartieren wir die Bacheinzugsgebiete, wobei die Profile bis ein Meter Teufe mittels Flachbohrungen beprobt werden. Die beprobten Medien sind Überflutungssedimente (floodplain sediments), Böden ausserhalb der Bachtäler, Bachsedimente sowie Humus (diese Metodologie ist auch bei der Anfertigung des Europäischen Geochemischen Atlases verwendet). Auf der internationalen Ebene wurde im Jahre 2006 das Europäische Projekt der Anfertigung des geochemischen Atlases auf der Basis der Beprobung des Oberbodens (topsoil) und des Unterbodens (bottomsoil), der Bachsedimente, des Humuses und der Oberflächengewässer zusammen mit den anderen 26 europäischen Ländern beendet. Zur Zeit arbeiten wir an den Europäischen geochemischen Atlas auf der Basis der Analyse der Ackerböden und der Grasflächen. Die Mischproben (composite samples) werden bis zu einer Tiefe von 0, 2 bzw. 0, 1 Meter genommen. Auβ erdem es wird auch an einem gemeinsamen europäischen geochemischen Atlas auf der Basis der chemischen Analyse der Trinkwässer gearbeitet. Aufgrund der bilateralen Abkommen mit Slowenien und Österreich zur Zeit wird die geochemische Kartierung der Terrassensedimente (overbanksediments), der Überflutungssedimente (floodplainsediments) sowie der alluvialen Sedimente der Drave und Mur von deren Quellgebieten bis zur Einmündung durchgeführt mit dem Ziel der Feststellung des Grades der Belastung der Böden in den Fluβ tälern insbesondere mit der Rücksicht auf die Gebiete mit dem intenziven Ackerbau. Um die Daten im Grenzgebieten besser Interpretation zu können und um die Regionaltrends besser erfassen zu können wurden die slowenische und kroatische geochemische Datenbanken zusammengebracht. Aus diesen Daten wird dann ein einheitlicher geochemischer Atlas prodiziert.

geochemische Kartierung ; Croatia

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