Pop als Umbruchzone in der etablierten Literatur (CROSBI ID 47428)
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Žagar-Šoštarić, Petra
njemački
Pop als Umbruchzone in der etablierten Literatur
Pop- Literatur, ein Begriff der nur zu oft als ein Marketing Gag und eine kurzlebige Mode - Erscheinung definiert/dargestellt wird, um angeblich das Budget von Literaturverlagen, Theatern und Rundfunkanstalten zu füllen, rückt allmählich aber sicher in ein neues Licht. Der Grund (dafür) liegt darin, dass Pop-Literatur als pure Mode-Erscheinung im Bereich der ´Unterhaltungsliteratur´ hätte kaum eine solch kontroverse Diskussion und Meinung in den Feuilletons entfachen können. Sie ist somit zur Umbruchzone in der tradierten Wertdichotomie zwischen „hoher“ und „ niedriger“ Literatur wie auch zwischen „Literatur“ und „Medien“ geworden. Medien, darunter auch Waren – und Markennamen, waren schon immer ein fester Bestandteil der Literatur. „Hohe“ Literatur, die als Kernbestand unserer Kultur angesehen wird, kann –obwohl es die Kritiker möchten - von aktuellen Medien wie Fernsehen, Musik, Mode und Kleidungsstücken nicht geschützt werden. Sie werden jeweils als Phänomen oder als entsprechendes Segment in einem jeden literarischen Text eingesetzt und dementsprechend verwendet. Pop – Literatur ist von der traditionellen „Unterhaltungskultur“ aber auch von der „Hohkultur“ abzugrenzen. Sie steht als Subkultur im Spannungsfeld und bildet demnach eine Umbruchzone in der etablierten Literatur. Ziel dieser Arbeit ist demnach ein Versuch die Umbruchzone und Position der Popliteratur innerhalb der Kultur, Musik und der etablierten Literatur herauszudefinieren. Als Grundlage dafür werden zwei Werke von Christian Kracht dienen: Faserland und 1979. Erstens/Vorerst folgt eine Analyse vom Gebrauch der Medien, Marken- und Warennamen wie auch deren Literarisierung in den erwähnten Romanen. Diese Namen gelten unter anderem als Hauptphänomene der Popliteratur. Sie tragen u.a dazu bei, dass sich der Leser mit den Hauptgestalten in einem jeden pop- literarischen Werk nicht identifizieren kann. Er erkennt zwar dabei (durch Pop-Songs, Kleidungsmoden, Filmen, Selbst- Inszenierungspraktiken) seinen eigenen Lebenstil wieder, aber für eine Identifikation mit nur einer Gestalt aus dem Werk reicht es nicht aus. Statt dessen wird die übliche Suche des Lesers nach eigener Identität und Wiedererkennung in den literarischen Gestalten durch das Spiel mit Identitäten ersetzt. Abschließend soll das Abstempeln dieser Phänomene als „Oberflächenphänomene“ der Kritiker aufgerollt werden, die die Popliteratur mit ihren Hauptmerkmalen (Medien, Marken-und Warennamen, Alltagsreflexionen usw.) als „New Economy“ Euphorie partizipieren und anscheinend vergessen, dass Kultur, Kunst, Literatur und Sprache der Gegenwart medial und diskursiv vorgeformt sind und zur literarischen Erfassung der Wirklichkeit beitragen.
Medien, Unterhaltungsindustrie, Wertdichotomie zwischen ´hoher´ und ´niedriger Literatur´
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engleski
Pop as turning zone in the established literature
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Media, Industry of entertainment, Distinction between ´high´ and ´low´ literature
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341-353.
objavljeno
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Transformationsräume. Aspekte des Wandels in deutscher Sprache, Literatur und Kultur
Preljević, Vedad i Smailagić, Vahidin
Sarajevo: Bosansko filološko društvo
2008.
978-9958-9309-2-8