Behinderung und Armut in Kroateine (CROSBI ID 523115)
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Leutar, Zdravka ; Milić, Marina
njemački
Behinderung und Armut in Kroateine
Die bisherigen Untersuchungen über die Armut in der Republik Kroatien zeigen, dass Armut ein relativ verbreitetes Phänomen darstellt. So wurde in der ersten theoretisch fundierten Untersuchung über die Verbreitung der Armut in Kroatien, die durch die Weltbank in Zusammenarbeit mit der nationalen Statistikbehörde durchgeführt wurde, festgestellt, dass 4, 8% der Bevölkerung als arm im absoluten Sinne eingestuft werden kann (Personen, die täglich nicht über 4, 3 US-Dollar bei Berücksichtigung der Kaufkraftparität verfügen) und 10% der Bevölkerung als relativ arm gilt. Gemäß der Methodologie, die man in den Staaten der Europäischen Union anwendet, betrug die Armutsrisikorate in Kroatien im Jahre 2002 18, 2 %, 2003 betrug sie 16, 9 % und 2004 16, 7%. Beispielsweise im Jahr 2004 lag die Armutsschwelle für einen Haushalt bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern bei einem monatlichen Einkommen von 483 Euro. Untersuchungen haben ergeben, dass folgende Gruppen mit dem größten Armutsrisiko behaftet sind: ältere Personen, Arbeitslose, Selbständige und Rentner, alleinerziehende Eltern sowie Eltern mit drei oder mehr Kindern. In der Literatur kommt außerdem zur Sprache, dass in der Armutsstruktur neben anderen Gruppen besonders Personen mit Invalidität einem erhöhtem Armutsrisiko ausgesetzt sind. Um festzustellen, wie groß das Ausmaß der Armut unter den Personen mit Invalidität in Kroatien ist, wurde die Studie „ Lebensqualität der Familien von Personen mit Invalidität in Kroatien“ , welche im Jahr 2003 anhand einer Stichprobe von 790 Befragten aus ganz Kroatien erstellt wurde, benutzt. Für die Belange der vorliegenden Arbeit wurden allein die Antworten der Personen mit Invalidität extrahiert, deren Zahl in der erwähnten Stichprobe 468 betrug ; deren sozioökonomische Stellung wurde analysiert. Nach der Analyse der Ergebnisse kommt man zu der Erkenntnis, dass nur 13 % der Personen mit Invalidität beschäftigt ist und dass Arbeitslosigkeit das größte Armutsrisiko darstellt. 41 % der Befragten schätz ihre materielle Situation als schlecht ein. 59 % der Befragten haben bezogen auf den ganzen Haushalt ein monatliches Einkommen von 400 Euro. Sie geben an, dass sie Monat für Monat kaum über die Runden kommen. Die Hälfte der Befragten äußern zudem, dass sie sich für die Basislebenshaltungskosten Geld leihen oder ihre Rechnungen mit Verspätung begleichen müssen. Daher ist es notwendig, die konsequente Durchführung der gesetzlichen Regelungen zu fordern. Die Gesetze und die Politik bezüglich der Antidiskriminierung müssen mit positiven Maßnahmen unterstützt werden, damit das Risiko der sozialen Ausgrenzung bekämpft wird. Die präventive Sozialarbeit mindert Armut, der Armutsrückgang führt zur Minderung der Invalidität.
Behinderung; Armut; Kroatien
Prezentacija i sažetak objavljeni su na Web stranici http://www.socialwork2006.de/190.html
engleski
Disability and Poverty in Croatia
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Disability; Poverty; Croatia
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2006.
objavljeno